Am 8. Juni 1963 fand im Schützenhaus in Clausthal die Gründungsversammlung des
Rassekaninchenzuchtvereins F 25 Clausthal - Zellerfeld statt.
Eigentlich besteht der Verein bereits seit 72 Jahren. Ein Pokal mit Gravur aus dem Jahre 1931 belegt dies eindeutig, zudem liegen auch Protokollbücher aus den Jahren 1933 bis 1954 vor, leider existieren aber keine Unterlagen von 1954 bis 1963, so dass eine frühere Vereinsgründung vom Landesverband Hannover aufgrund dieser fehlenden Unterlagen nicht anerkannt worden ist.
Unter der Leitung des damaligen Kreisverbandsvorsitzenden Kummer wurde der Vorstand wie folgt gewählt:
Vorsitzender: Richard Dau von 1963 bis 1966
Vorsitzender: Exner
Schriftführer und Kassierer: Heinz Müller
Zuchtwerbewart: R. Müller
Zuchtbuchführer: Bruno Böhme
Tätowiermeister: Schulz.
.Als Monatsbeitrag wurde damals 1,-- DM festgelegt. Zudem sollte einmal im Monat eine Versammlung stattfinden. Als Finanzspritze standen dem Verein 27,-- DM aus einer Spendensammlung zur Verfügung.
Um eine Tätowierzange anschaffen zu können, stellten die Mitglieder dem Verein den notwendigen Kredit zur Verfügung.
Weitere Vorsitzende: Hans Bertram 1966 - 1977
Heinz Schreyer 1977 - 2000
Ernst Riesen 2000 - 2010
Elisabeth Paulus ab 2010
Weitere Züchter im Vorstand des Vereins
Der erste Züchter, Rolf Rudloff, trat 1973 mit 35 Jahren in den Verein ein und bekleidete von 1975 bis zu seinem unerwarteten Tod 1994 das Amt des Kassierers.
Der zweite, Willi Zech, wurde 1967 Vereinsmitglied und übernahm von 1975 bis 1995 das Schriftführeramt. 1992 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Willi verstarb im Oktober des letzten Jahres
1965 beteiligte sich der Verein erstmals an einer Ausstellung des Geflügelzuchtvereins in Buntenbock, die erste eigene Ausstellung wurde 1966, bereits ein Jahr später organisiert. Seit 1967 hält der Verein seine jährliche Ausstellung, bis auf zwei Ausnahmen in der Stadthalle,
in der August –Tiemann -Turnhalle ab.
Zwischenzeitlich haben einige Züchter durch ihre Erfolge auf überregionalen Ausstellungen wie der Landes- und Bundesschau den Bekanntheitsgrad des Vereins über den Oberharz und das Kreisgebiet hinaus erhöht. Beispielhaft seien hier die Erfolge von Heinz Möhle auf der Bundesrammlerschau, bei der er das Siegertier in seiner Rasse Klein-chin stellte, sowie die des Ehepaares Paulus, des bereits mehrmals den Landesmeistertitel in ihrer Rasse Rote Neuseeländer errang, zu nennen.
1984 gründete sich unsere Frauengruppe, die sich zur Aufgabe gemacht hatte, die gegerbten Kaninchenfelle zu hochwertigen Erzeugnissen zu verarbeiten. Als 1. Vorsitzende von den damals 7 Frauen Edith Riesen gewählt. Danach leitete Brigitte Möhle die Gruppe; seid 1990 ist Veronika Labude 1. Vorsitzende. Die Frauengruppe umfasst
heute über 20 Mitglieder und stellt ein wichtiges, unverzichtbares Element in unserem Verein dar, sei es bei der Organisation von Ausstellungen oder geselligen Veranstaltungen.
1988 feierte der Verein sein 25-jähriges Jubiläum im Schützenhaus in Clausthal, zu der gleichzeitig die oberbayerischen Züchter aus Miesbach eingeladen waren.
Der Rassekaninchenzuchtverein Clausthal -Zellerfeld hat sich auch an vielen Veranstaltungen der Bergstadt beteiligt, er nahm bei der 450-Jahrfeier als auch beim Niedersachsentag mit einem Umzugswagen teil und stellte sein Hobby bei den Markttagen in Zellerfeld mit einem eigenen Stand vor. Auch die jährlichen Umwelttage, an der sich unsere kleine Jugendgruppe immer mit einer Müllsammelaktion beteiligte, wurde aktiv unterstützt.
Der damalige Bürgermeister Meier hat unseren Einsatz stets zu schätzen gewusst und stand uns immer als aufmerksamer Gesprächspartner bei auftretenden Problemen zur Verfügung. Ihm ist es zu verdanken, dass unserem Verein die August –Tiemann -Turnhalle für unsere jährlichen Vereinsschauen zur Verfügung steht.
Aber auch die Geselligkeit kommt in unserem Verein nicht zu kurz und spielt natürlich weiterhin eine große Rolle. Die jährlich veranstalteten Skat- und Knobelabende sowie Grillfeste und Tages-Busfahrten werden immer gern angenommen. Abgenommen hat die Zahl der Wanderungen, eben deswegen, weil doch viele ältere Mitglieder nicht mehr so gut zu Fuß unterwegs sind.